Vertreter der Stadtverwaltung Drolshagen, das Planungsbüro Schmidt (Altenhundem) sowie Vertreter von Straßen.nrw stellten kürzlich die geplante Sanierung der Bundesstraße 54/55 von Wegeringhausen bis Hützemert auf einer Infoveranstaltung vor. Während in Wegeringhausen nur eine Sanierung der Fahrbahndecke notwendig ist, wird in Hustert und Hützemert ein Vollausbau erfolgen. Zunächst ist in Hustert eine Einfahrschikane und eine Linksabbiegerspur zur neu geplanten Zufahrt der Firma Heinrich Huhn vorgesehen. Weiterführend durch den Ort ist eine deutliche Verringerung der Fahrbahnbreite durch Grünstreifen geplant, die zu einer Geschwindigkeitsreduzierung führen soll. So weit wie möglich werden die heutigen Bushaltestellen in sogenannte Buscaps umgewandelt. Der Vorteil liegt darin, dass die Bushaltestelle dann direkt an die Fahrbahn herangeführt wird und so der Bus ohne Probleme so dicht wie möglich an den Bordstein heranfahren kann. Das Stufenlose ein- und aussteigen wird im besonderen für geh- und sehbehinderten ÖPNV-Nutzer komfortabler. Der Rückbau der Straße und die damit verbundene Bergrünung der frei werdenden Flächen wertet das Ortsbild zukünftig auf. Insgesamt werden ca. 1.000 Quadratmeter Grünfläche entstehen. Bedenken zeigten die Anwesenden Bürger jedoch für die Gestaltung im Bereich der Ortseinfahrt Hützemert aus Richtung Drolshagen auf. Wie die Vergangenheit leider bereits mehrfach gezeigt hat ist dieser Bereich einer der Unfallschwerpunkte in Hützemert. Hier muss eine Entschärfung durch Schikanen oder eine andere Maßnahme unbedingt berücksichtig werden. Den Löwenanteil der Kosten übernimmt der Landesbetrieb. Die Stadt Drolshagen baut den Gehweg und übernimmt die Bepflanzung. Für die Anlieger gibt es keine Kosten, es entstehen nur Beiträge für die zwei Anlieger am neuen Gehweg. Die Linksabiegerspur der Fa. Huhn wird vom Unternehmen selber getragen. Die Bauzeit wird ca. 10 Monate geplant und soll im Frühjahr 2011 beginnen. Während der Bauzeit ist mit starken Behinderungen bei der Ortsdurchfahrt von Hützemert zu rechnen.
Auf Rückfrage wurde außerdem ausdrücklich bestätigt, dass diese Maßnahme nichts mit einer Umwidmung der Bundesstraße in eine Landstraße zu tun hat und dieses auch nicht beabsichtigt ist.