Hützemert. Nicht nur der Bahnhof wurde am vergangen Wochenende in einem großen Fest seiner neuen Bestimmung übergeben. Die Filialkirchengemeinde feierte auch ihr Patronatsfest „Mariä Geburt“. Traditionell führte nach der heiligen Messe die Prozession zum Bildstock und zur alten Kapelle. Daher wurde vor der Kapelle, in diesem Jahr dem Anlass entsprechend, ein besonderes Motiv als Teppich gelegt. Es zeigte das Wappen des Dorfverein Hützemert. Das Vereinswappen beinhaltet im Wesentlichen das Ortswappen von Hützemert, welches die Verbundenheit zwischen Kirche und Gemeinde darstellt.
- Das erste Feld zeigt auf blauem Grund den roten Buchstaben M vereint mit einem silbernen Kreuz und einem gelben Stern. Diese Elemente symbolisieren das Patronat der Hützemerter Kirchengemeinde „St. Mariä Geburt“. Die zusätzlichen zwei kleinen roten Kreuze stehen für die beiden Gotteshäuser des Ortes (Kirche und Kapelle), welche diesem Patronat geweiht sind.
- Im zweiten Feld ist das Hauptgebäude des Hützemerter Bahnhofs mit einem Gleis auf grünem Grund abgebildet. Der Bahnhof ist das älteste nicht-religiöse öffentliche Bauwerk des Dorfes und soll zudem auch an die große Bedeutung der Eisenbahn für die Entwicklung des Ortes seit Anfang des 20. Jahrhunderts erinnern.
- Das dritte Feld zeigt auf grünem Grund zum einen die alte Kapelle als ältestes historisches Gebäude und ältestes Gotteshaus des Dorfes. Zum anderen stellen zwei ineinander mündende blaue Bachläufe die Bäche Rose und Hützenau dar.
- Das vierte Feld beinhaltet das ehemalige Wappen der Gemeinde „Drolshagen-Land“. Auf Hützemert bezogen sollen die drei blauen Rauten auf gelbem Grund zusätzlich an die die drei Klosterhöfe Greve, Huperz und Wigger erinnern, die für die frühste Besiedlung der Gegend stehen.
- Im fünften Feld, der Wappenspitze, ist ein schwarzer Anker auf silbernem Grund zu sehen. Er ist Symbol für den heiligen Clemens und soll Hützemerts Zugehörigkeit sowohl zur Pfarrei St. Clemens als auch zur Stadt Drolshagen dokumentieren.